Firas Alshater – Ich komm auf Deutschland zu

Ich komm auf Deutschland zu – Ein Syrer über seine neue Heimat“Ich hab genug Hass gesehen. Mit Lachen und Humor erreicht man viel mehr.”
Firas Alshater ist ein ganz normaler Berliner mit Hipsterbart und Brille, ein Comedian und erfolgreicher YouTuber. Nur, dass er bis vor zwei Jahren in Syrien für seine politischen Videos sowohl vom Assad-Regime als auch von Islamisten verhaftet und gefoltert wurde. Erst die Arbeit an einem Film erbrachte ihm das ersehnte Visum für Deutschland, und Firas betrat den größten Kokon der Welt: den Westen. Seitdem versucht er, uns zu verstehen: das Pfandsystem, private Briefkästen, Fahrkartenautomaten und die deutsche Sprache („Da reicht ein Leben nicht für“). Doch als sein Bruder mit Familie über das Mittelmeer nach Europa kommt, erkennt Firas: Ich bin schon total deutsch. Kann also noch was werden mit uns und diesem neuen Land. Von seinen Erlebnissen in Deutschland und Syrien erzählt Firas witzig, tragikomisch, offen und immer liebenswert frech.

Firas Alshater, geboren 1991 in Damaskus, studierte Schauspiel. In der Revolution gegen Baschar al-Assad begann er als Journalist und Kameramann für ausländische Nachrichtenagenturen zu arbeiten. Er wurde mehrfach verhaftet und brutal gefoltert. Seit 2013 lebt er in Berlin. Gemeinsam mit Jan Heilig drehte er den Dokumentarfilm Syria Inside sowie diverse YouTube-Videos für die Webserie Zukar. Firas Alshater hat sich für ein Filmstudium beworben und muss weiterhin um die Verlängerung seiner Aufenthaltsgenehmigung bangen. Er glaubt unerschütterlich daran, dass Integration funktionieren kann.

Copyright Harald Geil

Ausstellungseröffnung THE ORIGIN OF CURIOSITIES

Marlene Bart (*1991) studierte an der Hochschule für Bildende Kübste in Braunschweig, der Villa Arson in Nizza und dem Art Center College of Design in Los Angeles. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Braunschweig.

In ihrer Einzelausstellung in der Kulturkirche in St. Jacobi zeigt Marlene Bart ihre, von naturhistorischen Sammlungen beeinflusste künstlerische Arbeit im Spannungsfeld des originialen sakralen Interieuers. Durch diese künstlerische Intervention werden wissenschaftliche und theologische Theorien über die Entstehung der Welt nicht gegenübergestellt, sondern miteinander verbunden. In Form von Druckgrafiken und Objekten eröffnet Marlene Bart neue Perspektiven auf das Verhältnis von Religion und Wissenschaft.

 

Kunstwissenschaftliche Einführung: Christoph H. Winter, Dozent für Kreatives Schreiben an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig

 

Titel Abbildung: 2017/ February I, Siebdruck, 90 x 130 cm, 2017

 

Und das sagt die Presse dazu: klicken Sie hier

BRASS to date „Showtime“ – Pop Brass Musik

BRASS to date ist die Pop Brass Band des Nordwest-Verbandes im bcpd (Bund Christlicher Posaunenchöre Deutschlands) unter der Leitung von Heiko Kremers.

Wenn Sie bisher dachten, christliche Blechbläsermusik sei oft langweilig und angestaubt, dann ist BRASS to date genau richtig, um Ihnen das Gegenteil zu beweisen!

Unter dem Motto „Showtime“ bietet das Ensemble BRASS to date nicht nur ein musikalisch breites Spektrum von zeitgemäßer religiöser Musik bis hin zu unvergessenen Welthits sondern verbindet die Freude an der Musik gleichermaßen mit der Freude am persönlichen Glauben als Lebensgrundlage, damit das Leben mehr ist als nur „Showtime“.

 

Kammerorchester Langenhagen – Adventskonzert

Das Kammerorchester Langenhagen ist rund um Hannover bekannt für die hohe Aufführungsqualität seiner Konzerte. Bereits zum dritten Mal gastiert das Orchester nun in Rodenberg. Freuen Sie sich auf ein klanggewaltiges Konzert zur Einstimmung auf Advent und Weihnachten in der „Kulturkirche in St. Jacobi“.

Programmablauf
Francesco Manfredini Weihnachtskonzert
Tomaso Albinoni Konzert für. 2 Oboen

—– kleine Umbaupause ————–

Joh. Seb. Bach „Mein Herze schwimmt im Blut“ Kantate

—– PAUSE ———

• Arcangelo Corelli Weihnachtskonzert
• Antonio Vivaldi Cellokonzert
• Joh. Seb. Bach „Schafe können sicher weiden“ Choral
• Joh. Seb. Bach „Jesus bleibet meine Freude“ Choral
• Joh. Seb. Bach Violinkonzert E-Dur

 

Heiner Geißler: „Was müsste Luther heute sagen?“

WORUM GEHT ES?
Luther, der Revolutionär. Der Unbeugsame. Der wortgewaltige Schöpfer der deutschen Sprache. Das große Vorbild der Deutschen. Zu Recht bewundert, zu Recht umstritten. Könnte er heute die Welt verändern? Was würde er in der katholischen Kirche der Gegenwart und in seiner eigenen reformieren? Würde er die Spaltung beenden? Heiner Geißler setzt sich mit Leben und Werk des Reformators kritisch auseinander und stellt dar, was Luther vermutlich heute sagen würde – und was er eigentlich sagen müsste.

WAS IST BESONDERS?
Heiner Geißler – katholisch, Jesuitenschüler, streitbarer Demokrat mit grundsätzlicher Sympathie für den Reformator – stellt die provokante Frage: Bräuchten wir heute einen neuen Luther? WER LIEST? Alle, die Kirche und Gesellschaft kritisch betrachten, Protestanten und Katholiken gleichermaßen

 

Frederik Köster & Die Verwandlung – Jazzkonzert

Vor drei Jahren präsentierte der Kölner Trompeter Frederik Köster das erste Album seiner damals neu formierten Band Die Verwandlung. Mit Pianist Sebastian Sternal und Schlagzeuger Jonas Burgwinkel, deren eigene Produktionen jeweils schon einen Jazz- „Echo“ erhielten, sowie Bassist Joscha Oetz geht Die Verwandlung musikalisch in eine andere Richtung als Kösters vorheriges Quartett. Dieses brachte ihm bereits den Neuen Deutschen Jazzpreis sowie ebenfalls eine „Echo“-Auszeichnung ein, zudem internationale Konzerte von Mexiko über Indien bis zum North Sea Festival.

Relativ spät wechselte Köster vollends in den Jazz, nachdem er bereits eine Weile klassische Trompete studiert hatte. Dennoch schreibt er weiterhin gerne Songs. „Ich weiß, dass ich kein besonders guter Texter bin. Deswegen komponiere ich lieber zu Poesie von Allen Ginsberg oder eben James Joyce.“ Als Komponist und Trompeter gehört Frederik Köster ohne Frage zu den interessantesten Charakteren seiner Generation.

Sacre fleur Jazzkonzert – Alte Kirchenlieder in neuem Gewand

Reiner Regel
hat als waschechter „Hamburger Jung“ die Jazz- und Bluesszene der Stadt maßgeblich beeinflusst. Mit 12 Jahren bereits griff er zu Klarinette und Saxofon. Nach dem Diplom an der Staatl.Hochschule für Musik in Hamburg entstand die erste LP „Clarinet Special“ der eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit mit Peter „Banjo“ Meyer und Tourneen ins In- und Ausland folgten. Neben 25 Jahren „Addi Münsters Old Merry Tale Jazz Band“ kann Reiner Regel auf Auftritte mit u. a. Knut Kiesewetter, Gottfried Böttger, Bill Ramsey, Mick Taylor (ehem. Rolling Stones) zurückblicken. Film- und Fernsehproduktionen wie „Tatort“, „3 nach 9“, „Der Landarzt“ runden das breite musikalische Spektrum ab.

Jan Keßler
• Popularkirchenmusiker
• Toningenieur
• Komponist, Arrangeur, Musikproduzent, Bandleiter, Chorleiter
• Dozent bei der B- und der C-Popularkirchenmusiker-Ausbildung der Nordkirche

Lars Hansen
studierte E-Bass an der Musikhochschule Hannover, und hatte Unterricht am Bass Collective New York.
Er ist mehrfacher Preisträger regionaler und nationaler Wettbewerbe, bestritt Konzertreisen und Festivalauftritte im In- und Ausland, und wirkte bei diversen CD-, Rundfunk-, Fernseh- und Theaterproduktionen mit.

Lars Hansen tourte mehrere Jahre erfolgreich mit dem ethnojazzorientierten und preisgekrönten Bernd Homann Quartett, spielt mit dem Modern Jazz Trio Solea, sowie der Band des kanadischen Singer/Songwriters Paul O’Brien, dem Uli Kringler Trio, und der Band von Stephanie Hundertmark.
Seiner stilistischen Offenheit verdankt er die Zusammenarbeit mit so unterschiedlichen Künstlern wie Ute Lemper, Freida Williams, Ken Norris, Inga Rumpf, Ron Ringwood, Cynthia Utterbach, dem NDR Symphonie Orchester, Gordon Haskell, Gail Gilmore oder Jane Comerford.
Lars Hansen ist Dozent für E-Bass an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und an der Akademie des Hamburger Konservatoriums, sowie bei diversen Workshops.

 

Ausstellungseröffnung – „Vier Mal allein und ein Mal zugleich“

Noch bis zum 15. März 2017!
In der Ausstellung sind fünf großformatige Ölbilder zu zwei zentralen Themen der lutherischen Reformation zu sehen.

Auf der Suche nach der Gerechtigkeit Gottes hatte Martin Luther die Erkenntnis gewonnen, dass der Mensch ein Gerechter und ein Sünder zugleich ist, lateinisch:“ simul iustus et peccator“. Dieses Thema hat als biblische Vorlage das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen, Matthäusevangelium, Kapitel 13, Verse 24-30.

Das zweite Thema bezieht sich auf die sogenannten Exklusivpartikel:  solus christus, sola gratia, sola fide und sola scriptura. Dabei ist das Wörtchen „solus“ (allein) entscheidend. In Anlehnung an die reformatorische Erkenntnis, die Luther an Hand des Römerbriefes gewann, wo der Mensch vor Gott „allein“ durch den Glauben gerechtfertigt wird (Römerbrief, Kapitel 3, Vers 28), hat er zusätzlich zum Glauben auch die Gnade, die Schrift und Christus als „allein“ für das Heil entscheidend angesehen.

Diese vier Bilder zu den Exklusivpartikeln haben allesamt einen maritimen Charakter. Sie suggerieren dem Kirchenbesucher als Betrachter die Möglichkeit, aus dem „Kirchenschiff“ heraus einen Blick auf das offene Meer zu werfen, um dann zu sehen, worauf es im Leben und im Glauben an den dreieinigen Gott ankommt.