Heiner Geißler: „Was müsste Luther heute sagen?“

WORUM GEHT ES?
Luther, der Revolutionär. Der Unbeugsame. Der wortgewaltige Schöpfer der deutschen Sprache. Das große Vorbild der Deutschen. Zu Recht bewundert, zu Recht umstritten. Könnte er heute die Welt verändern? Was würde er in der katholischen Kirche der Gegenwart und in seiner eigenen reformieren? Würde er die Spaltung beenden? Heiner Geißler setzt sich mit Leben und Werk des Reformators kritisch auseinander und stellt dar, was Luther vermutlich heute sagen würde – und was er eigentlich sagen müsste.

WAS IST BESONDERS?
Heiner Geißler – katholisch, Jesuitenschüler, streitbarer Demokrat mit grundsätzlicher Sympathie für den Reformator – stellt die provokante Frage: Bräuchten wir heute einen neuen Luther? WER LIEST? Alle, die Kirche und Gesellschaft kritisch betrachten, Protestanten und Katholiken gleichermaßen

 

Frederik Köster & Die Verwandlung – Jazzkonzert

Vor drei Jahren präsentierte der Kölner Trompeter Frederik Köster das erste Album seiner damals neu formierten Band Die Verwandlung. Mit Pianist Sebastian Sternal und Schlagzeuger Jonas Burgwinkel, deren eigene Produktionen jeweils schon einen Jazz- „Echo“ erhielten, sowie Bassist Joscha Oetz geht Die Verwandlung musikalisch in eine andere Richtung als Kösters vorheriges Quartett. Dieses brachte ihm bereits den Neuen Deutschen Jazzpreis sowie ebenfalls eine „Echo“-Auszeichnung ein, zudem internationale Konzerte von Mexiko über Indien bis zum North Sea Festival.

Relativ spät wechselte Köster vollends in den Jazz, nachdem er bereits eine Weile klassische Trompete studiert hatte. Dennoch schreibt er weiterhin gerne Songs. „Ich weiß, dass ich kein besonders guter Texter bin. Deswegen komponiere ich lieber zu Poesie von Allen Ginsberg oder eben James Joyce.“ Als Komponist und Trompeter gehört Frederik Köster ohne Frage zu den interessantesten Charakteren seiner Generation.

Sacre fleur Jazzkonzert – Alte Kirchenlieder in neuem Gewand

Reiner Regel
hat als waschechter „Hamburger Jung“ die Jazz- und Bluesszene der Stadt maßgeblich beeinflusst. Mit 12 Jahren bereits griff er zu Klarinette und Saxofon. Nach dem Diplom an der Staatl.Hochschule für Musik in Hamburg entstand die erste LP „Clarinet Special“ der eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit mit Peter „Banjo“ Meyer und Tourneen ins In- und Ausland folgten. Neben 25 Jahren „Addi Münsters Old Merry Tale Jazz Band“ kann Reiner Regel auf Auftritte mit u. a. Knut Kiesewetter, Gottfried Böttger, Bill Ramsey, Mick Taylor (ehem. Rolling Stones) zurückblicken. Film- und Fernsehproduktionen wie „Tatort“, „3 nach 9“, „Der Landarzt“ runden das breite musikalische Spektrum ab.

Jan Keßler
• Popularkirchenmusiker
• Toningenieur
• Komponist, Arrangeur, Musikproduzent, Bandleiter, Chorleiter
• Dozent bei der B- und der C-Popularkirchenmusiker-Ausbildung der Nordkirche

Lars Hansen
studierte E-Bass an der Musikhochschule Hannover, und hatte Unterricht am Bass Collective New York.
Er ist mehrfacher Preisträger regionaler und nationaler Wettbewerbe, bestritt Konzertreisen und Festivalauftritte im In- und Ausland, und wirkte bei diversen CD-, Rundfunk-, Fernseh- und Theaterproduktionen mit.

Lars Hansen tourte mehrere Jahre erfolgreich mit dem ethnojazzorientierten und preisgekrönten Bernd Homann Quartett, spielt mit dem Modern Jazz Trio Solea, sowie der Band des kanadischen Singer/Songwriters Paul O’Brien, dem Uli Kringler Trio, und der Band von Stephanie Hundertmark.
Seiner stilistischen Offenheit verdankt er die Zusammenarbeit mit so unterschiedlichen Künstlern wie Ute Lemper, Freida Williams, Ken Norris, Inga Rumpf, Ron Ringwood, Cynthia Utterbach, dem NDR Symphonie Orchester, Gordon Haskell, Gail Gilmore oder Jane Comerford.
Lars Hansen ist Dozent für E-Bass an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und an der Akademie des Hamburger Konservatoriums, sowie bei diversen Workshops.

 

Ausstellungseröffnung – „Vier Mal allein und ein Mal zugleich“

Noch bis zum 15. März 2017!
In der Ausstellung sind fünf großformatige Ölbilder zu zwei zentralen Themen der lutherischen Reformation zu sehen.

Auf der Suche nach der Gerechtigkeit Gottes hatte Martin Luther die Erkenntnis gewonnen, dass der Mensch ein Gerechter und ein Sünder zugleich ist, lateinisch:“ simul iustus et peccator“. Dieses Thema hat als biblische Vorlage das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen, Matthäusevangelium, Kapitel 13, Verse 24-30.

Das zweite Thema bezieht sich auf die sogenannten Exklusivpartikel:  solus christus, sola gratia, sola fide und sola scriptura. Dabei ist das Wörtchen „solus“ (allein) entscheidend. In Anlehnung an die reformatorische Erkenntnis, die Luther an Hand des Römerbriefes gewann, wo der Mensch vor Gott „allein“ durch den Glauben gerechtfertigt wird (Römerbrief, Kapitel 3, Vers 28), hat er zusätzlich zum Glauben auch die Gnade, die Schrift und Christus als „allein“ für das Heil entscheidend angesehen.

Diese vier Bilder zu den Exklusivpartikeln haben allesamt einen maritimen Charakter. Sie suggerieren dem Kirchenbesucher als Betrachter die Möglichkeit, aus dem „Kirchenschiff“ heraus einen Blick auf das offene Meer zu werfen, um dann zu sehen, worauf es im Leben und im Glauben an den dreieinigen Gott ankommt.